Januar 2006: Sibyllenort und König Albert von Sachsen, Militärhistorische Schriften des Arbeitskreises Sächsische Militärgeschichte e.V. -
Rezension -
In der Reihe der "Militärhistorischen Schriften des Arbeitskreises
Sächsische Militärgeschichte e.V." erschien 2003 als Heft 12 eine historische
Abhandlung über Schloß und Herrschaft Sibyllenort, die ursprünglich im
Besitz des Welfischen Herrscherhauses stand und im letzten Viertel des
19. Jh. im Zug der Erbschaft an das Haus Wettin fiel. Besondere Förderer
von Schloß Sibyllenort waren König Albert von Sachsen und dessen Gemahlin
Carola, die Sibyllenort zu einem Mittelpunkt familiären, gesellschaftlichen
und kulturellen Lebens machten. Daher ist der Titel dieser Publikation
nur auf König Albert beschränkt zu eng gefaßt, zumal der Leser in dieser
Broschüre die gesamte Geschichte dieses Bereiches verfolgen kann. Trotzdem
konnte mit diesem Werk eine bedeutsame Lücke in der Erforschung der Geschichte
des Hauses Wettin-Albertinische Linie zu Schlesien geschlossen werden.
Zu erwähnen ist noch, daß der letzte König Friedrich August III. sich
nach seiner Abdankung 1918 nach Sibyllenort zurückzog und dort ein Leben
eines Landedelmannes führte.
1945 fiel das Schloß am Ende des Zweiten Weltkrieges
den wiederholten Beschießungen zum Opfer. Nur zwei kleine Seitentrakte
und der Park überstanden diese Verwüstungen. Sinnvoll wäre es, wenn dieses
Objekt einer musealen Gestaltung zur Erinnerung an das Haus Braunschweig
und das Haus Wettin zugeführt werden könnte.
Jedem Interessenten sei geraten, sich mit diesem Werk
zu beschäftigen.
SKH Dr. Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen
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[Sibyllenort und König Albert von Sachsen. Sonderheft zum 100. Todestag von König Albert; Militärhistorische Schriften des Arbeitskreises Sächsische Militärgeschichte e.V., Heft 12, Dresden 2003] |