18. Oktober 2003: Historischer
Besuch im Völkerschlachtdenkmal Leipzig
Für uns war dieser Besuch von nachhaltigem Eindruck, nach doch unser Großvater, König Friedrich August III. von Sachsen, gemeinsam mit Kaiser Wilhelm II. an der feierlichen Einweihung teil und bekundete damit seine große Verantwortung nicht nur für Sachsen sondern für Europa insgesamt. Das ist auch deswegen bemerkenswert, weil die Einweihungsfeierlichkeiten am Vorabend des Ersten Weltkrieges vor dem endgültigen Zusammenbruch der alten Gesellschaftsordnungen in Europa stattfanden. Zu Beginn unseres Rundganges bestiegen wir die über hundert Stufen zum eigentlichen Gedenkraum im Inneren des Völkerschlachtdenkmals. Dieser präsentierte sich uns in einem gewaltigen Kuppelrund, umgeben von mehreren überlebensgroßen Figuren, die uns an die Gefallenen erinnerten. Eine mit der Geschichte hervorragend vertraute jüngere Fachkraft des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig machte uns mit den wechselvollen Ereignissen des Jahres 1813 bzw. 1913 vertraut. Im Anschluß an ihre Ausführungen legten wir gemeinsam mit unseren Freunden ein Blumengebinde nieder. Währenddessen konnten wir in einer eindrucksvollen Tonband wiedergabe die Toccata in d-moll von Johann Sebastian Bach hören. Das erwies sich bei der vorzüglichen Akustik dieser Halle als ein künstlerischer Hochgenuß. Am Ende der Führung genossen wir den herrlichen Rundblick über Leipzig mit dem zu Füßen dieses Denkmals liegenden malerischen See, was durch den herrlichen Sonnenscheien zusätzlich gekrönt wurde. Wir waren uns voll bewußt, daß wir mit diesem Besuch im Leipziger Völkerschlachtdenkmal eine der bedeutendsten historischen Gedenkstätten kennenlernen durften. Diese Stunden werden uns unvergeßlich bleiben.
SKH Dr. Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen |
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